2013

Eine Nacht wie bei der Berufsfeuerwehr

Am vergangenen Freitag (17.3.) fand der traditionelle Berufsfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehr Altenberge statt. Hierzu trafen sich die Kameraden der Jugendfeuerwehr um 17:30 Uhr am Gerätehaus um für eine Nacht den Dienst einer Berufsfeuerwehr zu simulieren. Nach gemeinsamen Grillen und Fußball spielen wurde der „Dienst“ begonnen. Die Einsatzuniform wurde bereit gelegt und die zuvor aufgebauten Betten im Schulungsraum bezogen. Zur Unterhaltung wurde ein Film gezeigt. Dieser wurde aber gegen Mitternacht unterbrochen, da zum ersten Mal in der Nacht der Alarm ertönte. Mit dem TLF 3000 und dem LF 16 TS rückten alle Kameraden der Jugendfeuerwehr Richtung Siemensstraße aus, hier löste eine Brandmeldeanlage eines lebensmittelerzeugenden Gewerbebetriebes aus – Fehlalarm. Nachdem die JF wieder eingerückt war wurde der Film bis zum Ende geschaut und ab dort galt Nachtruhe. Diese hielt allerdings nicht lang an als ca. eine Stunde später die Mitglieder zu einem Flächenbrand in der Bauernschaft Kümper gerufen wurden. Schon auf der Anfahrt konnte man den Feuerschein erkennen, da sich zwei aktive Kameraden extra die Mühe gemacht haben ein kleines Feuer auf einem Feld zu entzünden, um das Szenario möglichst realistisch zu gestalten. Nach guter Zusammenarbeit aller Trupps konnte relativ schnell „Feuer aus“ gemeldet werden. Nachdem die Fahrzeuge neu bestückt wurden und die Uniformen bereit gelegt worden waren, durfte sich die Jugendfeuerwehr gegen drei Uhr wieder zu Bett legen. Gegen fünf Uhr wurde der Schlaf aber wieder gestört. Diesmal ging es zum Eiskeller, wo im Komplex zwei Personen vermisst wurden. Ein Teil der Fahrzeugbesatzungen stellte in diesem Zuge ein Verletzensammelpunkt her und der Rest machte sich mit Handlampen, Erste Hilfe Koffer und Trage auf den Weg unter den Boden. Beide Personen wurden gefunden und aus dem Eiskeller getragen. Der verbliebene Rest der Nachtruhe wurde von keinen Einsätzen mehr unterbrochen und so konnten die Kameraden bis zum gemeinsamen Frühstück durchschlafen. Als das Frühstück vertilgt war wurde begonnen die Wache aufzuräumen. Die Räume wurden gefegt, die Böden gewischt und die Betten abgezogen, als man unerwartet zum letzen Einsatz des Tages musste. In der Bauernschaft Kümper wurde eine Ölspur gemeldet. Die Jugendfeuerwehr rückte mit LF 16 TS und dem ELW 1-1 aus und streute die Ölspur ordnungsgemäß ab. Als die Jugendfeuerwehr wieder in der Florianstraße angekommen war, wurden noch die letzten Säuberungsmaßnahmen getroffen und dann durfte der Heimweg angetreten werden. Die Jugendfeuerwehrwarte und Betreuer waren genau wie die Kameraden der Jugendfeuerwehr sehr müde aber dennoch zufrieden. Der Berufsfeuerwehrtag ist für die Jugendfeuerwehr sehr lehrreich, da man so am realistischsten erfährt wie der alltägliche Dienst bei der aktiven Wehr bzw. der Berufsfeuerwehr ist. Auch die Tatsache, dass man mit dem Abstreuen einer Ölspur und dem Fehlalarm in der Siemensstraße zwei häufige Einsatzszenarien im Hügeldorf durchlaufen hat, ist für die Ausbildung vom Nachwuchs der Feuerwehr sehr wichtig.

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