Realbrandausbildung der Feuerwehr
Am gestrigen Tag fand auf dem Multifunktionsplatz am Appelhoff eine Realbrandausbildung für die Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Altenberge statt. In der Zeit von acht bis 19 Uhr konnten die Kameraden in zwei Gruppen mit je 10 Personen Trainingseinheiten zur Rauchgasdurchzündung und zum einsatztaktischen Vorgehen in verrauchten Räumen absolvieren.
Die Firma Feuercon GmbH aus Erkrath stellte hierzu zwei 40 Fuß Container mit einer Übungsfläche von 60 m² auf. In der ersten Übungseinheit erklärten die fachkundigen Trainer den Verlauf eines Brandes vom Entstehungsbrand über den Flash-Over bis zum Phänomen der Rauchgasdurchzündung. Es wurde erläutert wie sich die Rauchschichten in einem geschlossenen Raum verhalten, wie eine drohende Durchzündung erkannt und bekämpft werden kann. Hierbei kam auch die neue Wärmebildkamera der Feuerwehr zum Einsatz. Die Messgrenze der Kamera von 650 Grad wurde dabei in manchen Bereichen weit überschritten. Unter der Decke soll es laut Aussagen der Trainer aber zu Temperaturen bis 1.500 Grad kommen. An der Außenseite der Schutzkleidung wurden immerhin noch 200 Grad gemessen.
In einem zweiten Abschnitt gingen die Kameraden in Zweiertrupps zum Innenangriff unter realistischen Bedingungen vor. Unter Anleitung eines Trainers wurde das Absuchen von Räumen zur Menschenrettung und Brandbekämpfung geübt. Die erlernten Einsatztaktiken konnten so umgesetzt und mit Tipps der Trainer optimiert werden. Die Wasserversorgung wurde hierbei von unserem LF20-KatS gesichert.
Nach jeder Übung wurde das fachgerechte Entkleiden trainiert, um eine Kontamination mit gesundheitsschädlichen Stoffen zu vermeiden und eine Inkorporation auszuschließen.
In der anschließenden Nachbesprechung wurden die Erkenntnisse des Tages noch einmal von den Teilnehmern zusammengefasst. Die Feuerwehrmänner machten auch deutlich, wie sinnvoll und gelungen das Training war und dass man hofft, noch öfter die Gelegenheit bekommt die Realbrandausbildung in dieser Form durchzuführen.