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Alarmübung

Am vergangenen Mittwoch rückten die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Altenberge zu einer sogenannten Alarmübung aus. Im Gegensatz zu den regelmäßigen Übungsabenden war den Mitgliedern nicht bekannt, dass an diesem Abend eine Übung stattfinden würde. Sie wurden über den Melder wie zu einem richtigen Einsatz gerufen. In der Erwartung zu einem Mittelbrand mit mehreren gefährdeten Personen zu fahren, machte sich eine große Zahl Feuerwehrleute auf den Weg zum Gerätehaus. Erst auf der Anfahrt zum vermeintlichen Einsatzobjekt an der Bahnhofstraße wurden ihnen eröffnet, dass es sich doch nicht um einen Ernstfall handelt. Ziel der Organisatoren der Übung war, unter möglichst realitätsnahen Umständen betrachten zu können, wie sich die ersten Minuten nach der Alarmierung gestalten und ob insbesondere die vorgeschriebenen Ausrückezeiten eingehalten werden können. Dinge, für die im Realfall keine Zeit ist.

Auch wenn zwischenzeitlich bekannt war, dass kein echtes Feuer ausgebrochen ist, konnten die Einsatzkräfte nicht wieder umkehren. Vor Ort war durch Brandinspektor Johannes Laubrock ein umfangreiches Übungsszenario vorbereitet worden. Die ersteintreffenden Kräfte fanden ein stark verrauchtes Einfamilienhaus vor, in welchem noch acht Personen vermisst wurden. Mit Unterstützung der Feuerwehr Nordwalde, der Drehleiter aus Steinfurt und eines Drohnentrupps aus Horstmar wurde die Menschenrettung und Brandbekämpfung in Angriff genommen. Um alle Patienten, welche von Darstellern des DRK Emsdetten gespielt wurden, aus dem Gebäude zu retten, befanden sich bis zu fünf Angriffstrupps unter Atemschutz gleichzeitig im Gebäude. Zur selben Zeit wurden die Leitungen für die Wasserversorgung und die Außenlöscharbeiten verlegt. Um genug Arbeitsfläche zu schaffen, wurde die untere Bahnhofstraße zwischen Hagebuttenweg und Kreisverkehr vollständig gesperrt. Nachdem alle Personen erfolgreich befreit und den DRK-Mitgliedern der Einsatzeinheiten aus Altenberge und Nordwalde zur medizinischen Versorgung übergeben werden konnten, wurde bald darauf „Feuer aus“ gemeldet.

Vor Ort konnten sich die Leiterin des Ordnungsamtes Ingrid Menden und der Leiter der Feuerwehr Frank Klose ein Bild vom Ablauf machen und zeigten sich im Anschluss zufrieden mit dem Verlauf der ersten Alarmübung seit elf Jahren und der Zusammenarbeit der beteiligten Hilfsorganisationen.

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