2013

08.06.2013 - Hochwasser Magdeburg

BEGINN : 01:15 UHR

ENDE     : 14.06.2013 - 18:00 Uhr

MELDERSCHLEIFE : Überörtliche Hilfe

EINSATZBERICHT:

Heute Nacht wurde der Kreis Steinfurt zur Unterstützung im Rahmen des Katastrophenschutzes und der Überörtlichen Hilfe in den Hochwassergebieten in Ostdeutschland angefordert. Die Kamaraden der Gruppe Überörtliche Hilfe sammelten sich am Gerätehaus um die Materialien für den Einsatz auf die Fahrzeuge aus Altenberge zu verlasten. Altenberge und Nordwalde stellen zusammen einen Zug im Kreis Steinfurt. Aus anderen Feuerwehren im Kreis werden weitere Züge für den Katastrophenfall gestellt. Gegen 04:15 war Abmarsch für die Fahrzeuge aus Altenberge und Nordwalde zum Sammelpunkt des Kreises Steinfurts. Dieser befand sich an der Autobahn A1 Ausfahrt Lengerich auf dem Parkplatz eines großen Baumarktes.

Von dort aus ging es für alle Einsatz Züge des Kreises zusammen in Kolonne Richtung Magdeburg. Gegen 0800 machte die Kolonne kurz Rast auf dem Rastplatz Auetal an der Autobahn A2.

 

Rückmeldung von Samstag, 08.06., 12:00 Uhr

Die Kameraden haben nach 6 Stunden Fahrt einen Bereitstellungsraum im Bereich Magdeburg erreicht. Dort werden die Einheiten eingeteilt. Nach ersten Informationen, sollen sie ein Kraftwerk schützen.

 

Rückmeldung von Samstag, 08.06., 17:00 Uhr

Die Kameraden schützen ein öffentliches Gebäude. Sie setzen Pumpen ein und versuchen so, die Wassermassen umzulenken. Eine kleine Gruppe unterstützt bei dem Schutz des Kraftwerkes

 

Rückmeldung von Samstag, 08.06. 22:00 Uhr

Der Einsatz ist für heute beendet. Das Nachtquatier wurde bezogen. Man geht davon aus, dass die Mannschaft erst am nächsten Morgen wieder eingesetzt werden.

 

Rückmeldung von Sonntag, 09.06., 12:30 Uhr

Das Wasserpumpen geht weiter. Unsere Kameraden schützen ein Gebäude der Polizei, in dem sich auch Funktechnik des Landes befindet, "auf die man ungerne verzichtet". Das Gebäude ist von Sandsäcken umgeben und ragt als Insel aus dem Wasser. Seit etwa 8:00 Uhr haben unsere Feuerwehrleute die Einsatzstelle wieder übernommen.

 

Rückmeldung von Sonntag, 09.06., 20:30 Uhr

Die Kameraden befinden sich auf dem Rückweg in ihr Quatier. Heute haben sie den ganzen Tag Wasser gepumt und Sandsäcke gepackt. Seit heute steht auch fest, dass es am Mittwoch eine Ablösung geben wird. Diese wird gerade durch den Wehrführer geplant. Es haben sich bereits ausreichend Kameraden für eine "zweite Schicht" von Mittwoch bis Freitag oder ggf. auch Samstag oder Sonntag gemeldet.

Morgen werden die Kameraden vermutlich an einer anderen Stelle eingesetzt. 

 

Rückmeldung von Montag, 10.06., 12:30 Uhr

Entgegen ersten Vermutungen arbeiten die Altenberger Kameraden auch heute zusammen mit den Kameraden aus Nordwalde, Ochtrup und Metelen am gleichen Einsatzort. Noch immer gilt es ein öffentlichens Gebäude zu schützen. Die Kameraden pumpen das Wasser, welches an einigen Stellen durch den Damm getreten ist zurück in die Elbe. Zudem kontrollieren sie den künstlich errichteten Damm. Damit werden die Feuerwehrmänner den ganzen Tag beschäftigt sein.

Seit heute steht fest, dass am Mittwoch ein Wechsel des Personals vorgenommen wird. Sodann werden 10 weitere Altenberger den Weg nach Magdeburg antreten und die derzeit eingesetzten Kameraden können zurück zu ihren Familien.

 

Rückmeldung von Dienstag, 11.06., 12:00 Uhr

Heute ist eher ein ruhiger Tag. Die Wassermassen an dem zum schützenden Gebäude haben sich reduziert, es konnte schon Gerät und Material zurückgenommen werden.

Ab Mittag wurden die Kameraden dann zum Bereitstellungsraum zurückgebracht und warteten dort auf einen neuen Einsatzbefehl.

 

Rückmeldung von Mittwoch, 12.06., 10:00 Uhr

Für heute war das Auspumpen diverser Kellerräume angedacht. Doch erste Auspumpaktionen anderer Wehren zeigten, dass der Druck des Grundwassers so hoch ist, dass die Endnahe der künstlichen Kellersohlenbeschwerung (Wasser im Keller) dazu führt, dass sich Schäden an den Grundmauern und Wänden einstellen. Daher wurden unsere Kameraden zunächst nicht eingesetzt sondern behielten sich in einem Bereitstellungsraum.

Um 10:00 Uhr startete die zweite Gruppen zunächst in Richtung Leitstelle Rheine, um dann gemeinsam mit allen anderen Feuerwehrleuten aus dem Kreis, mit Bussen nach Magdeburg zu fahren. Wir erwarten im Gegenzug die Kameraden "der ersten Schicht" um Mitternach zurück.

 

Rückmeldung von Mittwoch, 12.06., 22:30 Uhr

Die "neuen" Kameraden haben nach einem abendlichen Einsatz ihr Quatier bezogen. Sie übernachten in einer Sporthalle. Nachdem sie gegen 18:00 Uhr in Magdeburg angekommen waren, wurden sie soglich in den Einsatz gerufen. Sie mussten Wasser auspumpen.

Das Auspumpen von Kellern war auch schon für den morgigen Donnerstag angekündigt.

 

Rückmeldung von Donnerstag, 13.06., 01:30 Uhr

Wehrführer Guido Roters hat es sich im Sinne eines sichtbaren Zeichens des Dankes und der Anerkennung nicht nehmen lassen, die 10 Kameraden nach fünf Tagen Arbeit im Katastrophengebiet  selbst aus Rheine, dem zentralen Ankunftsort, abzuholen. Zusammen mit Mirko Bauer nahmen sie die Kameraden Günter Bokum, Paul Everding, Frank Klose, Sebastian Suren, Lutz Rövekamp, Markus Engelke, Maximilian Wissing, Stefan Riedel, Volker Schilling und Andre König in Empfang. Sodann ging es zurück nach Altenberge, wo eine kurze Nachbesprechung stattfand.

 

Rückmeldung von Donnerstag, 13.06.,

Im Einsatzgebiet pumpen die Kamaraden die Keller des gefluteten Wohngebietes Rothensee leer. Am Nachmittag wird das THW durch die Pumpen der Feuerwehr unterstützt. DIe Kamaraden führten den Pumpen gezielt Wasser zu. Abends zurück am Sammelpunkt der Einsatzkräfte, musste festgestellt werden, dass bereits viele Unterstützungseinheiten des DRK & THW abgerückt waren und daher kein Abendessen und Frühstück mehr zur Verfügung standen. Die Einsatzleitung der Steinfurter Kräfte hat aber alles in Bewegung gesetzt und noch kurzfristig eine Versorgung sicher zu stellen.

 

Rückmeldung von Freitag, 14.06., 09:15 Uhr

Der Verband aus dem Kreis Steinfurt kann aus Magdeburg nach Hause abrücken.

 

Rückmeldung von Freitag, 14.06., 16:00 Uhr

Gegen 16:00 erreichen die Einsatzkräfte im Verband den Sammelpunkt in Lengerich von dem aus sie in ihre Standorte durch Dr. Sommer sowie den stelv. Kreisbrandmeistern verabschiedet wurden. Ihnen wurde noch einmal auch im Namen des Ministers für Inneres der Landes Nordrhein-Westfalen Lob und Anerkennung ausgesprochen. Bis 18:00 Uhr wurden die Fahrzeuge entladen und wieder für Einsätze aufgerüstet.

 

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